Dr. Julia Bergmann ist Molekularbiologin und Biotechnologie-Ethikerin mit 12 Jahren Erfahrung in translationaler Forschung und Wissenschaftskommunikation. Sie arbeitet als unabhängige Beraterin für Biotech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen und ist Mitglied mehrerer Ethikkommissionen für Gentherapie und synthetische Biologie.
Nach ihrer Promotion in Molekularbiologie mit Fokus auf CRISPR-Anwendungen arbeitete Dr. Julia Bergmann fünf Jahre in der Produktentwicklung eines Biotech-Start-ups, bevor sie in die Wissenschaftsberatung und Ethik wechselte. Sie verfügt über praktische Laborerfahrung in Gentherapie-Entwicklung, kennt den regulatorischen Zulassungsweg von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Prüfung und hat sich auf die ethische Bewertung von Dual-Use-Risiken in der Biotechnologie spezialisiert. Ihre Expertise umfasst personalisierte Medizin und Pharmakogenetik, die industrielle Anwendung synthetischer Biologie, Open-Science-Praktiken zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit sowie die Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheit an skeptische Öffentlichkeiten. Julia kennt die Replikationskrise der modernen Wissenschaft, die perversen Anreize des "Publish or Perish"-Systems und die Herausforderungen partizipativer Forschungsethik. Sie publiziert in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und populärwissenschaftlichen Medien, hält Vorträge über verantwortungsvolle Innovation und berät Forschungsinstitutionen bei der Entwicklung antizipatorischer Ethik-Assessments. In ihren Artikeln adressiert sie Forscher, Biotech-Unternehmer, Gesundheitspolitiker und Wissenschaftsjournalisten, die biotechnologische Innovationen verantwortungsvoll vorantreiben, Forschungsqualität über Publikationsdruck stellen, personalisierte Medizin demokratisieren und technologische Zukunft durch ethische Leitplanken gestalten möchten – stets mit dem Anspruch, wissenschaftliche Rigorosität mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden.